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bAV-Prax Advertorial – Direktbestand:

Wohin mit dem Geld?

Mit Buy and Maintain gibt es eine Handlungsalternative für den Umgang mit direkt gehaltenen Anlagen, um Kreditrisiko, Duration, Währungen, Nachhaltigkeit und Kosten effizient zu verwalten. Frank Diesterhöft über „the better passive“.

 

Die 10-Jahres-Rendite von deutschen Bundesanleihen verzeichnet ein Rekordtief nach dem anderen und notiert aktuell bei -0,71%. Weltweit notierten Anleihen im Gegenwert von mehr als 15 Billionen Euro mit einer negativen Rendite. Dies entspricht ca. 30% des weltweiten Volumens an Anleihen im Bereich Investment Grade (IG). Betrachtet man lediglich den Euro-IG-Corporates-Markt, erhöht sich der Anteil der Anleihen mit einer negativen Rendite auf 40% (Quelle: Bloomberg, 3.9.2019).

 

Dieses Umfeld stellt insbesondere Direktanleger vor größte Herausforderungen. Ohne Abstriche bei der Kreditqualität oder Liquidität zu machen, ist es kaum mehr möglich, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften. Daher ist es umso wichtiger, in einer risikokontrollierten Art und Weise auf ein breiteres Opportunitäten-Set zuzugreifen.

 

Welche Handlungsalternativen gibt es? Eine mögliche Lösung besteht in der Auslagerung der Direktanlagen im Rahmen eines auf ein breites Universum zugreifendes Buy & Maintain-Mandates.

 

Was ist Buy & Maintain?

 

Buy & Maintain (B&M) ist im Grundgedanken an Buy & Hold angelehnt und setzt darüber hinaus auf ein permanentes Kreditmonitoring. Das Ziel einer B&M-Strategie ist typischerweise der Aufbau eines breit diversifizierten Fixed-Income-Portfolios mit Emittenten, die als langfristig fundamental stark erachtet werden. Der Turnover in einem B&M-Portfolio wird auf diese Weise gering gehalten – Anleihen werden mit dem Ziel gekauft, sie bis zur Endfälligkeit zu halten.

 

Ein B&M-Portfolio orientiert sich nicht an klassischen Kapitalmarktbenchmarks und vermeidet zusätzlich Konzentrationsrisiken sowie unerwünschte Emittenten. Das Ergebnis dieses benchmark-agnostischen Ansatzes ist ein diversifiziertes und ausgewogenes Portfolio, bei dem die langfristige Kreditqualität im Vordergrund steht.

 

Der Aufbau eines B&M-Portfolios geht von den kundenspezifischen Anforderungen aus und wird in Bezug auf Kreditrisiko, Duration, Währungen sowie Nachhaltigkeitskriterien zusammengestellt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Portfolio so zu konstruieren, dass sich Kupon- und Fälligkeiten am Auszahlungsprofil der Verpflichtungsseite orientieren. So lassen sich zum Beispiel negativ verzinste Cash-Bestände im Portfolio auf ein Minimum reduzieren.

 

Wie kann Buy & Maintain das Problem lösen?

 

B&M-Strategien ermöglichen dem Anleger den Zugriff auf ein großes, globales Universum an Anleihen. Durch die Investition in Bonds besitzt ein B&M-Portfolio potentiell eine wesentlich höhere Liquidität im Vergleich zu einem Direktanlageportfolio, welches typischerweise von illiquiden Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen dominiert sein mag.

 

Best-Execution-Prozesse können helfen, den marktgerechten Handel bei Käufen und gegebenenfalls auch bei Verkäufen zu gewährleisten.

 

Ein weiterer Aspekt zielt auf die Empfehlung einer eigenen Rating-Beurteilung ab. Die Europäische Ratingverordnung (EG Nr. 1060/2009) verweist institutionelle Anleger darauf, Ratings von Ratingagenturen nicht blind zu vertrauen, sondern eigene Analysen vorzunehmen. Hier geht es zum einen um die initiale Beurteilung der Kreditqualität beim Kauf der Anleihen und zum anderen um das fortlaufende Kredit-Assessment. Im Rahmen einer Auslagerung der Direktanlage an einen externen Asset Manager hat der Anleger die Möglichkeit, diese Verantwortlichkeit zu delegieren.

 

Volles Spektrum ESG

 

Bei einer gewünschten Integration von Nachhaltigkeitsaspekten kann der Manager auf das volle Spektrum an Möglichkeiten zugreifen, von klassischen Ausschlusslisten bestimmter Branchen oder Worst-in-Class Unternehmen in Bezug auf ESG-Kriterien oder den Carbon Footprint über positive Allokationen zu Unternehmen mit überlegenen ESG-Profilen und Impact-Bonds bis hin zu Engagement-Tätigkeiten.

 

The better passive“

 

Ein B&M-Ansatz kombiniert die Vorteile von aktiven und passiven Ansätzen (Index Tracking) und wird oft auch als „the better passive“ bezeichnet. Im Bereich Selektion und Monitoring fließen Komponenten des aktiven Managements ein; die Kosteneffizienz spiegelt sich in den niedrigeren Gebühren wider, die Anleger oft als Argument für die Auswahl von passiven Ansätzen wählen.

 

Im Vergleich zu passiven Ansätzen zeichnet sich ein B&M-Ansatz zudem durch wesentlich geringere Transaktionskosten aus. Passive Ansätze müssen dem Index folgende Transaktionen vornehmen. Solche erfolgen aufgrund von Indexveränderungen beispielsweise durch die Aufnahme von neuen Emissionen oder dem Ausscheiden einzelner Titel aus dem Index aufgrund der Unterschreitung der erforderlichen Mindestlaufzeit oder bei einer Herabstufung. Auch hier bietet ein B&M-Ansatz einen entscheidenden Vorteil – denn der Verkauf nach einer Herabstufung ist vom Timing her oft der ungünstigste Zeitpunkt. Läuft die Anleihe nur noch eine kurze Zeit, und ist die Rückzahlungswahrscheinlichkeit hoch, ist es oft besser, die Anleihe bis zur Fälligkeit zu halten.

 

Abb.: Vergleich von B&M mit passiven und aktiven Mandaten.

Quelle: Insight Investment. Grafik zur Volldarstellung aklicken.

 

Managerauswahl

 

Bei der Auswahl eines B&M-Managers sollten Investoren darauf achten, dass er über ausreichend Erfahrung, einen strukturierten und nachvollziehbaren Kreditanalyseprozess und einen robusten langfristigen Track-Rekord verfügt.

 

Der Autor ist Head of Fixed Income Sales, Germany, der Insight Investment in Frankfurt.

 

Von ihr beziehungsweise der Insight Investment erschienen zwischenzeitlich bereits auf LEITERbAV:

 

 

Corporates zwischen DBO-Entlastung, Rekord-Ausfinanzierung und Liability Hedging:
Kopf oder Zahl?
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Der Umgang mit der Polykrise:
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Nutzt die Zeit:
Das Comeback liquider Fixed Income Investments
von Frank Diesterhöft und Alexander Kleinkauf, 21. September 2022

Zwischen sinkenden Asset-Preisen und Liability-Gewinnen:
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Die asynchrone wirtschaftliche Erholung
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von Gareth Colesmith, 30. November 2021

Fallen Angels:
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von Frank Diesterhöft, 29. September 2021

Ein Plädoyer:
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De-Risiking im Niedrigzinsumfeld:
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von Wolfgang Murmann, Frankfurt am Main, 27. Oktober 2020

Governance ist mehr als nur ein Wort
von Frank Diesterhöft, Frankfurt am Main, 26. August 2020

Pensionsrisiken aus der Stakeholder-Perspektive
von Wolfgang Murmann, Frankfurt am Main, 8. Juli 2020.

Fünf gute Gründe für Emerging Markets Corporate Debt
von Sabrina Jacobs, Frankfurt am Main; London, 11. Dezember 2019

Wohin mit dem Geld?
von Frank Diesterhöft, Frankfurt am Main, 25. September 2019

Nachhaltiges Investieren in festverzinsliche Wertpapiere
von Olaf John, Frankfurt am Main, 16. Mai 2019

ESG-Momentum oder … wie nachhaltig sind eigentlich Staaten?
von Frank Diesterhöft und Olaf John, Frankfurt am Main, 7. November 2018

Aktienrenditen mit reduziertem Downside – Aber wie?
von Olaf John, London, 6. September 2018

Klimabezogene Risiken bei Anleihe-Emittenten
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Absolute Return mit Private Debt?!
von Olaf John, London, 4. April 2017

Investment Grade Private Debt:
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von Wolfgang Murmann, London, 21. Dezember 2016

Effiziente Anleihenallokation im Negativzinsumfeld
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Mögliche Zinswende:
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Collateral Pool: Verschuldung, Verzerrung
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Bericht aus London: Pensions, Freedom und Lamborghinis.
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Globales Farmland als Anlageklasse.
von Olaf John, London, 14. September 2014

Ist der Longevity Swap die bessere Versicherung?
von Wolfgang Murmann, London, 4. Juni 2014

CRE-Darlehen als Anlageklasse:
Renditeaufschlag. Illiquiditätsprämie. Geringe Korrelation.
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Die drei Trugschlüsse über LDI-Strategien.
von Olaf John, London, 11. November 2013

 

 

Advertorial mit freundlicher Unterstützung von:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt:

Frank Diesterhöft

Head of Fixed Income Sales, Germany

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