Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Tactical Advantage Vol 5 (II):

Vor zehn Arbeitsministern, ESG-Long-only, 50er Jahren und …

einer äußerst kniffligen Bilanz- und Rechtsfrage, die in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen dürfte – all das und mehr findet sich in einem Heft, das nächste Woche auf dem Tisch der Leserinnen und Leser liegen wird.

 

 

Gestern hatte LEITERbAV über das Interview berichtetet, das Herausgeber Pascal Bazzazi mit Frank Grund, dem Chef der deutschen Versicherungsaufsicht, für die in der kommenden Woche erscheinende Tactical Advantage Vol 5. geführt hat.

 

Hier und heute weitere Informationen zu den Inhalten des Heftes:

 

Der Griff in den CTA

 

Marco Arteaga, DLA Pieper.

Neben dem Interview mit BaFin-Exekutivdirektor Grund behandelt das Heft eines der derzeit und für die Zukunft wichtigsten Themen der bAV: den Zugriff eines Unternehmens auf die Mittel in seinem CTA – eine Maßnahme, mit welcher der Heideldruck-Konzern jüngst einen völlig neuen Weg beschritten und parallel seine bAV einem De-Risking unterzogen hat. Marco Arteaga von DLA Piper, daran maßgeblich beteiligt, schildert abstrakt Rechtslage, Vorgehen und Wirkungen.

 

Only Long only?

 

Lars Golatka, Zurich und Deutscher Pensionsfonds AG.

Auch wieder an Bord ist die Rubrik Die Frage des Investors. Lars Golatka, Chef des Deutschen Pensionsfonds und Bereichsvorstand bAV der Zurich in Deutschland, fragt nach dem Umgang mit traditionellem Long only in diesen Zeiten, wie in einem durch ESG-Anforderungen eingeschränkten Universum mit Vola, Risiko und Ertrag umzugehen ist – und all das noch intergriert in der reinen Beitragszusage. Ihm antworten Christian Storck von M.M.Warburg & CO, Peter Kaste von Swiss Life Asset Managers, Lars Detlefs von MFS Investment Management sowie Metzlers Martin Thiesen.

 

ETFs im Krisen-Portfolio des Penionsinvestors

 

Hamed Mustafa, Blackrock.

Angesichts der Corona-Krise hat sich das Kapitalmarktumfeld offenkundig verändert. Dadurch haben sich Herausforderungen verschärft, mit denen Pensionsmanager vielfach bereits zuvor konfrontiert waren. Um diese erfolgreich zu meistern, sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs) zunehmend das Mittel der Wahl, stellt BlackRocks Hamed Mustafa fest und erläutert mögliche Anwendungsbeispiele.

 

35 Jahre im BMAS, zehn Arbeitsminister

 

Dann die Rubrik Bei Bora in Berlin: 1985 trat er in das bAV-Referat des BMAS ein. Mehr als drei Dekaden später, Ende August diesen Jahres, ist Ministerialdirektor Hans Ludwig Flecken von Hubertus Heil in den Ruhestand verabschiedet worden. Drei Wochen zuvor saß er mit Nikolaus Bora auf der Bank in Berlin-Mitte – und sprach über seine Anfänge im Ministerium, über für die bAV wegweisende Minister, über spontane Ideen mit weitreichenden Folgen … und mehr …

 

Hans-Ludwig Flecken (re.) im Gespräch mit Nikolaus Bora im Spätsommer 2020 in Berlin. Foto: Hans Scherhaufer.

 

Kinder kriegen die Leute immer

 

Konrad Adenauer auf dem 9. CDU-Bundesparteitag in Karlsruhe 1960. Foto: KAS, Peter Bouserath.

Auch wieder im Heft die Rubrik 750 Jahre bAV – die jüngste Fortsetzung der Serie von Bora, unserem Mann mit dem langen Gedächtnis, der nun schon im siebten Teil der Serie die Entwicklung des deutschen Pensionswesens dokumentiert. Es ist die Zeit rund um die Rentenreform in den 50er Jahren: Die Nachkriegswirtschaft startet endgültig durch. Die Pensionsrückstellungen entfalten volkswirtschaftliche Relevanz. Die Politik macht sich an die überfällige, große Reform der Altersvorsorge. Schlägt Warnungen in den Wind. Und lässt vieles unerledigt. 1962 ein Großangriff auf die bAV – der abgewehrt werden kann. Besonders frappiert: wie sehr doch die Auseinandersetzungen, die damals geführt werden mussten, besonders die politischen, an die von heute erinnern.

 

Die Tactical Advantage Vol 5 kann bis übermorgen noch kostenlos und unverbindlich hier abonniert werden.

 

Es ist nicht beabsichtigt, die Inhalte auf LEITERbAV online zur Verfügung zu stellen.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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