Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

If it be not now, yet it will come:

The Readiness is all!

Hamlet! Darunter machen wir es in der deutschen bAV ab sofort nicht mehr. Denn das Wort, welches ein gewisser William Shakespeare weiland einen dänischen Prinzen sagen ließ, trifft die Lage am Vorabend des Sozialpartnermodells exakt: „Bereit sein ist alles“ lautet die gegenwärtige Devise des Pensions-Parketts. Und genau so muss sie auch lauten.

 

Der Grund: So richtig es von der Politik war und ist, den Tarifparteien zentrale Verantwortung für die „neue“ bAV-Welt zuzuweisen, so klar ist es, dass eben diese Tarifparteien – stets eingebunden in der Vielfalt ihrer Aufgaben und ihrer politischen Auseinandersetzungen – die ersten Sozialpartnermodelle nicht heute und morgen aufstellen werden. Gut Ding will Weile haben.

 

Aber bitte nicht zu viel Weile! So mag man ihnen zurufen. Denn die Politik erwartet viel von ihrer bAV-Reform. Und „wenn die Politik ungeduldig wird, dann weiß man nie“ – wie jüngst erst Hans Ludwig Flecken, Chef der „Sozialversicherung und Alterssicherung“ im BMAS, auf LEITERbAV eben mit Blick auf die Reform mahnte. Einen gewissen Handlungsdruck, der auf allen Verantwortlichen lastet, zu leugnen, wäre töricht.

 

Daher trägt das Buch, das auf der heutigen aba-Jahrestagung in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird, exakt diesen in der Headline genannten Shakespearschen Titel.

 

Dienen soll das Buch, das 23 Fachbeiträge zum Sozialpartnermodell enthält, primus inter pares für die Zuständigen in den Tarifparteien just genau einem klaren Zweck, nämlich einen Beitrag leisten zu dem, was sein Titel aussagt: Bereit zu sein!

 

Nicht alle, aber viele technische, handwerkliche und theoretische Aspekte des Sozialpartnermodells werden hier behandelt und damit wichtiges Wissen vermittelt. Denn die Lebenserfahrung lehrt: Bei großen Veränderungen dauert es immer sehr lange, bis endlich etwas passiert. Doch wenn es losgeht, dann meist sehr schnell.

 

Das Vorwort zu dem Buch hat aba-Chef Heribert Karch geschrieben. Es findet sich ebenso wie Inhalts- und Autorenverzeichnis hier.

 

Das Buch wird wie erwähnt heute auf der aba-Tagung vorgestellt und dort für Tagungsteilnehmer kostenlos sein. Darüber hinaus kann es für 109 Euro zzgl. Versandkosten bei der Redaktion bestellt werden.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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