Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Neulich in Wien (II):

Staatsfonds oder bAV? Wer kann es besser?

Anfang Juni hat in Wien Barbara Bertolinis Institutioneller Altersvorsorge- und Investorengipfel stattgefunden, der sich wie stets mit dem österreichischen wie deutschen Pensionswesen beschäftigte. Dabei eine politische Runde, die eine Frage diskutierte, die – obwohl Dauerthema – beklemmend aktuell ist.

 

LEITERbAV hatte bereits von der Wiener Tagung berichtet, da dort Olaf Keese, Chef der Kölner Pensionskasse und der Caritas Pensionskasse, gegenüber dem LbAV-Herausgeber Einblicke gab, wie in Schieflagen geratene Pensionskassen saniert werden können – im Video dokumentiert.

 

Doch selbstverständlich gab es dort weitere Inhalte. So befasste sich eine gut besetzte Runde mit der Frage „Staatsfonds oder bAV? Wer kann es besser?“.

 

Die Idee der Staatsfonds als eierlegende Vorsorge-Wollmilchsau ist in der deutschen Politik derzeit recht populär, und das in verschiedensten Ausprägungen. LEITERbAV hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Idee, in welcher Ausprägung auch immer, zumindest in der Anwendung auf Deutschland für fatal, zuweilen gar für Sabotage hält.

 

Wie dem auch sei, das Video der Diskussion der Wiener Runde:

 

  • Bjørn Hamre, Vorstand des Norwegischen Pensionsfonds KLP in Oslo.
  • Georg Thurnes, Vorstandsvorsitzender der aba – Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung, und Chef der ThurnesbAV.
  • Mag. Gerald Loacker, Abgeordneter zum Nationalrat sowie Sozialsprecher der NEOS – Das Neue Österreich.
  • Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt bei Verbraucherzentrale Bundesverband (zugeschaltet).
  • Sven Giegold, MdEP und Obmann der grünen Fraktion im Ausschuss für Wirtschafts- und Finanzpolitik (zugeschaltet).

 

moderiert von Hagen Hügelschäffer, dem Geschäftsführer der AKA – Arbeitsgemeinschaft für kommunale und kirchliche Altersversorgung, findet sich hier:

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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