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dpn-Sonderausgabe Pensions – Kommentar:

Lernen durch Schmerzen

Zeit für Klartext: Die Sozialpartnermodelle kommen nicht vom Fleck, und die bAV an sich auch nicht mehr so recht. Dafür gibt es Gründe, und die sind nicht vom Himmel gefallen. Leisten kann sich Deutschland das nicht. Doch ist der Leidensdruck offenbar schlicht noch zu gering. Da hilft der Politik auch bluffen nicht. Pascal Bazzazi kommentiert.

 

 

Regelmäßig hat der Autor an dieser Stelle Sinn und Unsinn der Geldpolitiken der Notenbanken thematisiert. Doch nicht heute. Zum einen hat das Thema in dem Roundtable auf den Seiten zuvor schon breiten Raum eingenommen. Zum anderen sind es ganz profan Lage und Perspektive der deutschen bAV, die einer Kommentierung bedürfen.

 

Richtig ist, dass in der bAV etwas passieren muss, in der einzigen der drei Säulen, die wenigstens halbwegs (die Pensionskassen lassen grüßen) passabel durch den Doppeldruck aus Demografie und Niedrigzins navigiert.

 

Die erste Säule dagegen mutiert von einem umlagefinanzierten System zunehmend zu einem steuerfinanzierten – dem im Übrigen seine härtesten Zeiten noch bevorstehen. Und die dritte Säule, die private, ist zwar bis dato trotz Niedrigzins weitgehend frei von schweren Anbieterkrisen (wenn man von den Run-offs absieht), doch ist sie außerstande, auf breiter Front Lücken in der Altersvorsorge der Deutschen zu schließen: oft zu teuer, zu wenig kollektiv, ohne den Arbeitgeber als dritten Akteur und an Geringverdienern fast komplett vorbeigehend (was sie zugegebener- und bedauerlicherweise mit der bAV teilt).

 

Die Gründe für die Stagnation heißen…

 

Zurück zur zweiten Säule: Nichts passiert ist bis dato in der Welt der neuen Sozialpartnermodelle, die weiter auf sich warten lassen. Zumindest zum Redaktionsschluss gab es hier kein echtes „Closing“ zu vermelden. Dafür gibt es Gründe. Manche davon liegen auf der Hand, manche weniger. Behandeln wir hier nur einige:

 

Anfang Juni 2019 ist die siebte Print-Sonderausgabe bAV der dpn in Kooperation mit LEITERbAV erschienen, aus der dieser Beitrag stammt.

 

In eigener Sache sei hinzugefügt dass mit diesem Heft die insgesamt 12jährige Zusammenarbeit zwischen der dpn und LEITERbAV bzw. Pascal Bazzazi endet. Die dpn-Sonderausgaben erscheinen auch weiterhin, die nächste im November dieses Jahres, während sich Pascal Bazzazi künftig dem von ihm neu herausgegebenen Medium Tactical Advantage widmet.

 

Der gesamte Beitrag findet sich als pdf zum Download hier (Ausdruck ist tonerintensiv):

 

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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