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bAV-Prax-Advertorial – Aus Kosten werden Werte:

Kostentransparenz als integraler Bestandteil der Governance – Was bringt sie wem?

Das Thema Governance beinhaltet ein vielschichtiges Spektrum von Faktoren, Kriterien und Sichtweisen und ist derzeit aus der modernen bAV nicht wegzudenken. Zudem rückt es im Zuge regulatorischer Eingriffe europäischer Behörden und strukturell schärferer Sicherungsmechanismen stärker in den Fokus aller EbAV. Für alle Marktteilnehmer wird es deshalb immer wichtiger, zu wissen, wo sie mit ihrem jeweiligen Versorgungskonzept stehen. Dazu zählt auch zu ermitteln, was das Vorsorge-Engagement überhaupt kostet. Frank Vogel analysiert.

 

 

Frank Vogel, KAS Bank.

Letztlich geht es in der Frage der Governance darum, Verantwortung zu übernehmen – von allen und für sämtliche Beteiligte in der bAV-Wertschöpfungskette. Kostentransparenz auf höchstem Niveau wäre dafür gleichermaßen ein idealer Ausgangspunkt wie ein tragfähiges Fundament im „House of Governance“.

 

 

Kür statt Pflicht – der Weg ist offen

 

Dafür existieren auch in Deutschland bereits individuelle Tools und Templates, die sich in anderen hochentwickelten bAV-Märkten längst erfolgreich bewährt haben. So wurden in den Niederlanden oder in Großbritannien besonders im Laufe der letzten Dekade sukzessive umfangreiche Markt- und Kostenanalysen für alle EbAV verbindlich. Diese sind außerdem strikter ausgelegt, als es beispielsweise im Rahmen des jüngsten EIOPA-Stresstests für die hiesige bAV-Landschaft war.

 

Woran es allerdings hierzulande eher noch mangelt, sind sozusagen freiwillige Probanden – also nachhaltig ausgerichtete Marktteilnehmer oder vorausschauend agierende Player aus dem Kreis der EbAV, die bereit sind, lieber eine zeitgemäße Kür zu gestalten statt künftig einer ausgewiesenen Pflicht zu diversen Reportings zu unterliegen. Denn die wesentliche Frage lautet nicht, ob europaweit regulatorische Prinzipien die EbAV zunehmend beschäftigen werden, sondern vor allem: wann!

 

 

Wertvolle Einblicke in vielfacher Hinsicht

 

Zumal ließe sich dank Kostentransparenz so einiges besser und rechtzeitiger erkennen, damit Kosten zu Werten umfunktioniert werden könnten. Doch dazu bedarf es zuallererst einer ganzheitlichen Kostenbetrachtung, inklusive freiwilligen Kostenbenchmarkings. So ließe sich dokumentieren, inwieweit sich bei den EbAV Kosten vs. Performance verhalten. Dabei steht nicht im Fokus, etwaige Kosten mit dem Anlageerfolg zu verrechnen. Es geht eher um eine Durchdringung, die einerseits sämtliche Kosten bis zu Steuern und Mieten sowie andererseits die gesamten Erträge über identische Zeiträume gegenüberstellt und auch in der Fondsanlage für mehr Durchblick („look-through“) sorgt.

 

Dabei steht ein hohes Maß an Praktikabilität im Vordergrund. Wenn nötig, wird auf Schätzungen zurückgegriffen. Im Endeffekt lassen sich somit die Kosten in Euro pro Versorgungsberechtigten ermitteln – ein ganz wesentlicher Part im Hinblick auf den verstärkt geforderten Schutz aller Versorgungsberechtigten. Trotz aller Transparenz-Anforderungen bleibt dabei das Prinzip der Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Ertrag bei der Erhebung der Daten gewahrt. Ergebnis ist, dass erst das Zusammenspiel von Kapitalanlagenalpha plus Administrationsalpha langfristig mehr Leistung schaffen und somit eine höhere Rendite ergeben kann.

https://pensions.industries/was-haben-sie/

 

Mit gutem Beispiel vorangehen

 

Mit der jüngsten Einführung des BRSG ergeben sich nun für alle Marktteilnehmer neue Herausforderungen sowie attraktive Chancen für die deutsche bAV im Allgemeinen. Dazu zählt beispielsweise, mehr als bisher pro-aktiv zu agieren: durch punktuelle Einschätzungen, systemrelevante Betrachtungen und aussagefähige Analysen im Hinblick auf die fünf wichtigen Ebenen Administration, Transparenz, Risiko, Performance und Kosten. Schließlich gilt gerade in Niedrigzinsszenarien, dass Kosten zu einem bedeutsameren Einflussfaktor und somit explizit zu einem echten Wert für die Gesamt-Performance werden können. In jeder Hinsicht kann dadurch etwas Positives auf dem bAV-Parkett in Bewegung geraten und neue Standards setzen. Das gilt umso mehr, solange andere europäische Märkte bereits weiter sind, da sich dann deren Erfahrungen und Kompetenzen noch effektiver nutzen lassen. Hinzu tritt, dass entsprechende Kostentemplates verfügbar sind, die als direkte Ableitung aus regulatorischen Anforderungen die Zukunft hierzulande quasi vorwegnehmen.

 

 

Ein starkes Signal für alle Partner

 

Ganz nebenbei senden die EbAV durch ein solches Engagement – kontinuierliche Reportings, selbstinitiierte Stresstests und bedarfsorientierte Analysen – ein starkes Vertrauenssignal in Richtung aller Partner. Eine ganzheitliche Kostenbetrachtung zeigt zugleich, wie wichtig aus Unternehmenssicht der Faktor Kosten allgemein für die Entwicklung der Altersversorgung ist beziehungsweise dass man als Versorgungsträger verantwortlich wie vorausschauend handelt. So schafft eine nachhaltig ausgelegte Kostentransparenz in vielfältiger Hinsicht Vertrauen. Denn freiwilliges Kostenbenchmarking dokumentiert eben nicht nur Transparenz, sondern es beweist vor allem auch Kostenbewusstsein und damit verbunden die Tatsache, welch hohen Stellenwert der Schutz der Betriebsrenten der Mitarbeiter für alle Verantwortlichen hat.

 

 

Vertrauen ist das beste Konzept

 

Den Mutigen gehört die Welt! An dieser Stelle also ein klare Empfehlung an den Markt, noch mehr Eigeninitiative zu zeigen. Es ist an der Zeit, pro-aktiv zu agieren und sich freiwillig neuen Herausforderungen zu öffnen, statt auf ohnehin kommende Regularien zu warten. Denn auch Modelle und Instrumente wachsen an ihren Anforderungen. Frühzeitig gesetzt können externe Impulse wiederum interne Entwicklungen gezielt vorantreiben. Voraussetzung ist, dass die Bereitschaft, aus einer Pflicht eine Kür zu machen, zu konkreten Anstrengungen führt. Umso mehr wird dann Kostentransparenz ein Gewinn für alle Beteiligten auf dem bAV-Parkett, die Vertrauen auf Augenhöhe schafft.

 

Alle verantwortlich Agierenden in der deutschen bAV-Landschaft sollten also heute nicht nur über die Zukunft reden, sondern dafür auch entsprechend gewappnet sein. Mit allen derzeit schon zur Verfügung stehenden Analysetools und Templates, einer gehörigen Portion Expertise und dem damit generierbaren Vertrauensvorschuss können alle Partner der EbAV dann optimistisch und nachhaltig in die Ära sozialpartnerschaftlicher Modelle starten.

 

Nähere Informationen zum Thema Governance finden Sie auf www.kasbank.de

 

 

Der Autor ist Geschäftsleiter der KAS BANK N.V. – German Branch. Von ihm und anderen Autoren der CACEIS bzw. der KAS BANK erschienen zwischenzeitlich bereits auf LEITERbAV:

 

 

Die Nachbarn sind weiter – Administrations-Alpha durch Kostentransparenz bei der bAV

26. August 2015

 

Trends im niederländischen Pensionswesen als Impulsgeber: Was haben sie?

26. Januar 2016

 

Kollektiv, aber ohne Garantie

13. Oktober 2016

 

Da klingeln bei mir die Alarmglocken“

22. September 2017

 

Zum Glück keine Ruhe für die bAV

16. Februar 2018

 

Kostentransparenz als integraler Bestandteil der Governance – Was bringt sie wem?

11. April 2018

 

Zwischenbilanz und Ausblick: Wer wird wie vom BRSG profitieren?

4. Juli 2018

 

Im Spannungsfeld zwischen PEPP und Praxis

25. September 2018

 

Vor welchen Perspektiven steht die bAV?

26. März 2019

 

Diamond Star Award 4.0

20. Mai 2019

 

Das Index Custody – passives Investment, neu definiert

30. Juli 2019

 

Warum nicht einfach mal kurz Bilanz ziehen?

1. Juli 2020

 

 

Advertorial mit freundlicher Unterstützung von:

 

 

 

 

 

Kontakt

Frank Vogel

KAS BANK N.V. – German Branch

Mainzer Landstraße 51

60329 Frankfurt am Main

Tel. +49 69 5050 679-22

E-Mail: frank.vogel@kasbank.com

http://www.kasbank.de

 

 

 

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