Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (XVII):

In Stuttgart, in München – und von Ludwigshafen …

nach wohin weiß man noch nicht genau. Dieser Tage wurden einige Personalbewegungen bekannt, welche auch die bAV betreffen und die daher zu dokumentieren lohnt. Heute im Fokus: Vorstand, Aktuariat und Asset Management.

 

LEITERbAV vermeldet teils schub-, teils fallweise ohne Anspruch auf Vollständigkeit Personalwechsel aus der bAV und aus Nachbardisziplinen, die Einfluss auf das institutionelle Pensionswesen haben können – so auch heute.

 

Rochade in Stuttgart

 

Andreas Wimmer, Allianz.

Andreas Wimmer, bis dato Firmenkunden-Vorstand der Allianz Lebensversicherung-AG (und daneben Leiter der aba-FV Direktversicherung), ist gestern mit Wirkung zum 1. Januar 2020 zum Vorstandsvorsitzenden der Allianz Lebensversicherungs-AG berufen worden. Er wird die Nachfolge von Markus Faulhaber antreten, der das Amt seit 2012 inne hat. Des Weiteren wird Wimmer im Januar zugleich Mitglied des Vorstandes der Allianz Deutschland AG.

 

Der 45-jährige Wimmer ist seit 2004 bei der Allianz und hatte dort verschiedene Positionen inne, u.a. in Produktentwicklung und Maklervertrieb. Seit Anfang 2015 ist der promovierte Betriebswirt im Vorstand der Allianz Leben. 

 

 

Laura Gersch, Allianz.

Der Vorstand von Deutschlands größtem Lebensversicherer wird nach Wimmers Wechsel und Faulhabers Ausscheiden im Januar komplett bleiben, da ebenfalls gestern Laura Gersch als Nachfolgerin Wimmers mit der Verantwortung für die Firmenkunden durch den Aufsichtsrat in das Gremium berufen wurde.

 

Die 35-jährige Gersch ist seit 2014 für die Allianz tätig und seit 2017 Leiterin des Büros des Vorstandsvorsitzenden der Allianz SE, Oliver Bäte.

 

 

 

Wechsel in München

 

Rafael Krönung, Aon.

Rafael Krönung, bei Aon in München verantwortlicher Aktuar für mehrere Pensionskassen, wechselt am 1. November zum Konkurrenten Willis Towers Watson. Dort wird der 41-jährige ebenfalls schwerpunktmäßig Pensionskassen betreuen.

 

Krönung, aus Nordhessen stammend und bereits seit 2004 bei Aon, hat Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm und der National University of Ireland in Maynooth studiert, später folgte die Promotion an seiner Alma Mater.

 

 

 

Weggang aus Ludwigshafen

 

Zwei Abgänge bei der BASF vermeldet die Fachzeitschrift „Der Treasurer“:

 

Gerhard Ebinger.

Gerhard Ebinger, bisher Leiter Asset Management, verlässt nach rund neun Jahren den Chemiekonzern. Laut Treasurer will Ebinger eine neue Aufgabe außerhalb des Konzerns übernehmen, weitere Details hierzu seien bisher nicht bekannt. Genaues weiss auch LEITERbAV nicht zu berichten, doch Parkettgeflüster zufolge soll es sich um eine Aufgabe im Umfeld Quandt handeln.

 

Vor seiner Tätigkeit für die BASF war Ebinger für die BMW AG in Deutschland und zeitweise auch in Großbritannien für das Management der Planvermögen des Autobauers zuständig. Die Promotion des Betriebswirtes trug den Titel „Neue Modelle der bAV“ und beschäftigte sich v.a. mit deutschen und US-amerikanischen Unternehmenspensionsmodellen.

 

Die Nachfolge in Ludwigshafen ist bereits intern geregelt, wie die Zeitschrift berichtet: Zum 1. November wird der Leiter der Konzerneinheit Corporate Finance, Klaus Morgenstern (nicht zu verwechseln mit dem gegenwärtigen Chef des Deutschen Instituts für Altersvorsorge) Ebingers Aufgaben übernehmen.

 

Außerdem wird Treasury-Chef Ulf Loleit BASF nach über zwei Jahrzehnten verlassen, um zum 1. November bei der ZF Friedrichshafen die Funktion des Senior Vice President Corporate Finance zu übernehmen. Loleit tritt am Bodensee die Nachfolge des im Juni überraschend verstorbenen Ulrich Rüger an.

 

Laut Treasurer ist mit Birka Benecke auch hier die Nachfolge bereits durch eine Inhouse-Lösung geregelt. Benecke ist seit fast 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für BASF tätig.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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