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bAV-Prax Advertorial – Soziale Infrastruktur:

Eine Anlageklasse, mehrere Gewinne

Investitionen in soziale Infrastruktur, etwa in Schulen und Krankenhäuser, können für Investoren stabile Renditen und für die Gemeinden viele Vorteile bieten. Da sich die Regierungen zunehmend auf den Privatsektor verlassen, um die Lücke in der sozialen Infrastruktur zu schließen, sind die Möglichkeiten für Investitionen in diese Anlageklasse vielfältiger denn je. Ein Beitrag von Stefan Bauer.

 

Stefan Bauer, Franklin Templeton.

Soziale Infrastruktur bestimmt den Zusammenhalt von Gemeinden und spielt in Bezug auf unsere Lebensqualität eine entscheidende Rolle. Doch Regierungen in ganz Europa haben schon seit vielen Jahren damit zu kämpfen, die steigende Nachfrage nach den Grundpfeilern starker Gemeinschaften zu erfüllen – egal, ob es um bezahlbaren Wohnraum, Schulen und Sportstätten, Feuerwachen, Krankenhäuser oder Pflegeheime geht. Nun bietet diese Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot für institutionelle Anleger eine doppelte Gelegenheit: Durch die Teilnahme an neuen Finanzierungsmodellen haben sie die Chance, sowohl ihr Portfolio als auch ihr Image zu stärken.

 

 

Gefährliche Lücke

 

Nach der Finanzkrise haben die staatlichen Kürzungen zu einer Investitionslücke in der sozialen Infrastruktur geführt, die von der Europäischen Investitionsbank für den Euroraum auf 150 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt wird. Das entspricht mehr als 40% der geschätzten jährlichen 350 Mrd. Euro, die erforderlich sind, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Besonders akut ist die Finanzierungslücke im Gesundheits- und Bildungswesen sowie beim Wohnungsbau. Wir alle wissen um die Folgen dieses Engpasses: Gesundheitssysteme in der Krise, unerschwingliche Wohnungen, heruntergekommene Schulen, zu wenig Pflegeheime für unsere älteren Menschen.

 

Immer häufiger greift der Privatsektor ein, um die Investitionslücke zu schließen. Zwischen 2009 und 2016 summierten sich die privaten Investitionen in die soziale Infrastruktur nach Angaben von Preqin und McKinsey auf 247 Mrd. US-Dollar. Von den 1.264 weltweit durchgeführten Transaktionen entfielen 71% auf Europa – die führende Region für diese wachsende Anlageklasse.

 

Angesichts der nach wie vor angespannten öffentlichen Finanzen steigen die Erwartungen an Partnerschaften zwischen öffentlichem und privatem Sektor im Bereich der sozialen Infrastruktur. Dies wird wiederum die Liquidität der sozialen Infrastruktur verbessern und aus unserer Sicht einen stetigen Strom von Anlagemöglichkeiten für Fondsmanager bieten.

 

 

Lohnende Investitionen zum Wohl der Gemeinschaft

 

Neben stabilen, langfristigen Renditen bieten Anlagen in die soziale Infrastruktur institutionellen Anlegern einen weiteren Vorteil: die Chance, einen positiven Beitrag für lokale Kommunen zu leisten.

 

Häufig gehen Investitionen in die soziale Infrastruktur naturgemäß nicht nur mit einer finanziellen Rendite einher, sondern wirken sich auch nachhaltig auf die Gesellschaft und Umwelt in der örtlichen Gemeinde aus. Beide Faktoren verstärken sich gegenseitig. Investitionen, die den Nutzen der Fläche für Mieter und Besucher unmittelbar verbessern, können sowohl die Qualität der bereitgestellten sozialen Dienstleistungen als auch den Wert der Anlage in die soziale Infrastruktur steigern.

 

 

Abb.: Die zwei potentiellen Gewinnquellen der Anlageklasse Soziale Infrastruktur.

 

Quelle: Franklin Templeton. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

 

Darüber hinaus können lokale Partnerschaften geschlossen werden, die die Erfahrung von Stakeholdern verbessern. Beispielsweise kann die Zusammenarbeit mit einer lokalen Schule, um Studenten für ehrenamtliche Tätigkeiten in einem Pflegeheim zu gewinnen, das Erlebnis der Senioren bereichern und somit die Nachfrage nach dem Heim für die Gemeinde beleben. Ein weiteres Beispiel einer Chance, die allen zugutekommt, sind Energieeffizienzmaßnahmen. Diese Verbesserungen können die Servicekosten senken und zugleich die Treibhausgasemissionen verringern.

 

Impact-orientierte Investitionen in soziale Infrastruktur können nicht nur Marktrenditen abwerfen, sondern auch eine finanzielle Widerstandskraft mit besseren Finanzergebnissen schaffen.

 

 

Vielfältige Chancen in Europa

 

In den kommenden Jahren dürften private und institutionelle Anleger eine zunehmend wichtige Rolle bei der Errichtung und Verwaltung sozialer Infrastrukturobjekte in Europa spielen. Grund hierfür sind neben den anhaltenden Beschränkungen für öffentliche Investitionen auch staatliche Veräußerungsprogramme sowie politische Maßnahmen zur Förderung einer Beteiligung des privaten Sektors.

 

Spanien, Irland, Griechenland und Portugal setzen bereits heute auf Partnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und dem privaten Sektor, um einen erheblichen Anteil der neuen Infrastruktur für das Gesundheitswesen (wie z.B. Krankenhäuser) bereitzustellen.

 

Europaweit dürfte der private Sektor stärker an der Bewältigung des erheblichen Vakuums bei Investitionen in erschwinglichen Wohnraum beteiligt werden, was neue Chancen für Anleger schafft, die mit ihren Investitionen soziale Probleme in Angriff nehmen wollen.

 

 

Risiken und Herausforderungen

 

Investitionen in die soziale Infrastruktur sind auch mit gewissen Herausforderungen verbunden. Insbesondere sind hier Risiken im Zusammenhang mit politischen und regulatorischen Entwicklungen zu nennen. Beispielsweise können Regierungen die von privatisierten Einrichtungen erwarteten Dienstleistungsstandards, die Dauer ihrer Mietverträge oder Konzessionen oder die Höhe der risikogewichteten Renditen auf Kapitalausgaben ändern. Ein weiterer Punkt ist, dass die Zuständigkeit für künftige Verpflichtungen zuweilen nicht ganz eindeutig ist, wenn der öffentliche und private Sektor Risiken gemeinsam tragen.

 

 

Chancen ergreifen: Finanzielle Rendite und Image-Aufwertung

 

Selbst vor dem Hintergrund der oben genannten Risiken liegt jedoch auf der Hand, dass soziale Infrastruktur als Anlageklasse weiter an Umfang und Relevanz für Investoren zunehmen wird, die sowohl eine finanzielle als auch eine Impact-Rendite anstreben. Es ist offensichtlich, dass die soziale Infrastruktur ausgebaut und verbessert werden muss. Daher bemühen sich die Regierungen, private Investitionen zu deren Bereitstellung zu fördern. Diese wachsende Anlageklasse wird es Immobilienfonds ermöglichen, ihre Portfolios zu diversifizieren und gleichzeitig ein doppeltes Anlageziel zu verfolgen: stabile, nichtzyklische Renditen zu erzielen und durch den Aufbau stärkerer Gemeinschaften einen positiven Effekt zu erzielen.

 

Mehr Informationen zu der Anlageklasse „Social Infrastructure“ hier.

 

 

Der Autor ist Institutional Sales Director der Franklin Templeton Investments in Frankfurt. Von ihm beziehungsweise der Franklin Templeton Investments erschienen zwischenzeitlich auf LEITERbAV:

 

Strategie ohne Schranken: Rentenportfolios mit „unconstrained“ Strategien optimieren

20. Juni 2016

 

Soziale Infrastruktur: Eine Anlageklasse, mehrere Gewinne

20. September 2018

 

Wie wird Impact für das Gemeinwohl gemessen und gemanagt?

20. November 2018

 

 

Advertorial mit freundlicher Unterstützung von:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt:

Stefan Bauer

Geschäftsführer

Franklin Templeton Investments

Niederlassung Deutschland

Mainzer Landstrasse 16

60325 Frankfurt am Main

 

Tel: +49/69/272 23-502

E-Mail: institutional@franklintempleton.de

 

 

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