Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

dpn-Sonderausgabe Pensions – Roundtable:

Die neue Normalität? Niedrigzins für immer und ewig…

Mit schöner Regelmäßigkeit keimt an den Märkten – meist ausgehend von den USA – die Hoffnung auf eine schrittweise Rückkehr zur zinspolitischen Normalität auf; um sich genauso schnell, wie sie gekommen ist, wieder in Luft aufzulösen. Stellt sich die Frage, ob die zinspolitische Gegenwart eine Art neue Normalität ist – und man sich auf diese dauerhaft einstellen muss. Nur wie? Lage und Perspektive vor allem der Fixed Income Investments diskutierte Pascal Bazzazi in der neuen Frankfurter Altstadt mit Sabrina Jacobs, Oliver Lang, Alexander Froschauer, Martin Thiesen und Nicolas Vogelpoth.

 

 

Guten Morgen, Frau Jacobs, die Herren. Beginnen wir im Allgemeinen und kommen dann zum Speziellen. Zuerst also Geldpolitik. Wir haben jetzt Notenbank-gesteuert seit über zehn Jahren Niedrigzins. In den USA haben wir 2018 erste Zinserhöhungen der FED gesehen, und es gab Stimmen, dass die EZB beizeiten nachziehen könnte. Doch gegenwärtig sieht es so aus, als gäbe es in den USA kurz- bis mittelfristig keine weiteren Anhebungen, und auch in Euroland ist keine Rede mehr davon. Dachte man bis vor kurzem also noch, wir könnten langsam zur Normalität zurückkehren, muss man in der Presse nun sogar Thesen über sogenanntes Helikopter-Geld lesen.

 

Froschauer: Vor zwei Monaten haben wir uns zu diesem Roundtable verabredet, und ich finde es bemerkenswert, wie stark sich seitdem die Welt verändert hat, zumindest die Fixed-Income-Welt. Nachdem die FED Zinserhöhungen ausgesetzt hat, musste sich der gesamte Markt komplett neu positionieren und setzt heute zweifellos darauf, dass die nächste Bewegung der US-Zinsen eher nach unten als nach oben gehen wird. Dementsprechend hat sich die gesamte Zinsstrukturkurve extrem verflacht, da lange Laufzeiten stark gekauft wurden. Mit Blick auf eine mögliche Rückkehr zur Normalität stellt sich die Frage, ob wir nicht schon jetzt gerade im Normalen sind – nämlich in der Normalität dessen, was wir die letzten zehn Jahren erlebt haben und vielleicht auch die nächsten zehn erleben werden.

 

Anfang Juni 2019 ist die siebte Print-Sonderausgabe bAV der dpn in Kooperation mit LEITERbAV erschienen, aus der dieser Beitrag stammt.

 

In eigener Sache sei hinzugefügt dass mit diesem Heft die insgesamt 12jährige Zusammenarbeit zwischen der dpn und LEITERbAV bzw. Pascal Bazzazi endet. Die dpn-Sonderausgaben erscheinen auch weiterhin, die nächste im November dieses Jahres, während sich Pascal Bazzazi künftig dem von ihm neu herausgegebenen Medium Tactical Advantage widmet.

 

Der gesamte Beitrag findet sich als pdf zum Download hier (Ausdruck ist tonerintensiv):

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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