Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Thank God it's Friday:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Kleine und große Unterschätzungen.

Focus-money.de: „Fast eine Million Euro – Schutz vor Altersarmut: So viel Geld müssen Sie für Ihren Ruhestand ansparen.“

Beitrag, der deutlich die gegenwartsbezogenen Dimensionen der Altersversorgung aufzeigt, die außerhalb der Branche massiv unterschätzt werden.

SZ (18. Mai): „Öffentlich-rechtliche Sender – Kontrolleur warnt vor hohen Renten bei Rundfunkanstalten.“

Was gilt im kleinen, gilt im großen nicht minder.

FAZ (22. Mai): „Europawahl – Auf Stimmenfang im Pariser Regen.“

Impressionen vom Europa-Wahlkampf einer Sozialistin in Paris. Hat das mit bAV zu tun? Nur insofern, als dass die hier von der FAZ beobachtete Abgeordnete Pervenche Berès im betrieblichen Pensionswesen keine Unbekannte ist: Im hier federführenden Wirtschafts- und Währungsausschusses (ECON) des Europäischen Parlamentes hatte sie sich für eine Unterwerfung auch der bAV unter die PRIIPS-Regulierung eingesetzt, was erst in letzter Sekunde abgewendet werden konnte.

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

BMF.de (20.5.): „Bundesregierung stellt Hilfe für KMU in Griechenland bereit.“

100 Millionen für KMU in Griechenland? Nun für deutsche KMU ringt die Bundesregierung (zumindest in Sachen bAV) ja noch um ein schlüssiges Konzept, an zusätzliche Mittel wird aber wohl nicht gedacht. Für griechische KMU dagegen hat man ein Konzept (wenn es wohl auch kaum um bAV geht), offenbar schon gefunden: Steuergeld!

Am Rande (I): Die gleiche Idee wie bei Griechenland – also mit deutschem Steuergeld dortige KMU zu unterstützen – hatte man bei Spanien ja auch schon, nur in etwas anderer Größenordnung.

Am Rande (II):Jeder, der im erweiterten Bekanntenkreis beispielsweise einen Bauunternehmer hat, kann sich leicht ein Bild davon verschaffen, wie staatliche deutsche Stellen mit ihrer „zurückhaltenden“ Zahlungsmoral deutsche KMU regelmäßig an den Rand oder gar in die Insolvenz treiben.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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