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Thank God it's Friday:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Nahles à grande vitesse versus Gewerkschafts-Dialektik.

 

FR (30. Januar): „Ein Paket voller Skandale.“

 

Rentenreform im Rekordtempo. „Andrea Nahles à grande vitesse“, so würden unsere Nachbarn im Westen das vermutlich nicknamen. Gleichwohl, hier ein wütender Kommentar der Frankfurter Rundschau. Nicht weniger empört Die Welt.

 

 

T-online.de (22. Januar): „Frühverrentungswelle droht – DGB warnt vor Missbrauch der Rente mit 63.“

 

Ist das nicht lustig? Bekanntlich waren es ja gerade die Arbeitgeber, die vor den Gefahren der Frühverrentungen gewarnt hatten. Und auf wen richtet der DGB seinen Zeigefinger? Auf die Arbeitgeber! Das nennt man wohl Gewerkschafts-Dialektik.

 

 

HB (28. Januar): „Türkische Notenbank stemmt sich gegen Lira-Verfall.“

 

Erinnern Sie sich noch? Es ist noch gar nicht so lange her, da haben sich die Schwellenländer gegen die AUFwertungen ihrer Währungen gestemmt. Der große Wind an den Märkten dreht sich immer schneller – oder wie man heutzutage schreiben muss: „gefühlt immer schneller“.

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

 

HB (30. Januar): „Rückendeckung für Gabriels AfD-Ökonomen.“

 

Gleich wie man inhaltlich dazu steht – die Art, wie manche die Diskussion führen, lässt frösteln. Abgesehen davon Folgendes nur für die rheinischen Leser von Leiter-bAV.de, die weiland an der Universität zu Köln am Rhein BWL oder VWL studiert haben: In dem Artikel ist auch die Rede von Jürgen Donges! Werden da nicht echte Erinnerungen wach? Hax, Donges, Büschgen, Farny… Sie hatte mal eine wirklich große Zeit mit wirklich großen Namen, die Uni an der Zülpicher Straße… Ist ein bisschen wie mit dem FC… Verdamp lang her…

 

 

FAZ (31. Januar): „Zeitraffer eines Jahrhunderts.“

 

So, mehr OFF TOPIC zur bAV geht nicht. Doch da sich der Beginn der europäischen Ur-Katastrophe – der I. Weltkrieg – 2014 zum hundertsten Male jährt, soll dieses sehr lesenswerte Interview mit Professor Herfried Münkler, Lehrstuhlinhaber an der Berliner Humboldt-Universität und einer der renommiertesten Experten Deutschlands für u.a. Militärgeschichte und -strategie, hier nicht fehlen.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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