Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Nachgeholt von letztem Freitag:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

 

Jeden Freitag – heute ausnahmsweise Montag – bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Andrea Nahles ante portas?

 

FAZ (5. Oktober): Erste Sondierungsgespräche beendet – SPD beansprucht Arbeitsministerium.“

Nur mal so vorgestellt: Eine Arbeitsministerin Andrea Nahles, die gleich noch ihre gesamte Entourage aus dem Willy-Brand-Haus mitbringt – das wäre mal ein Fest. Besonders für die bAV. Vielleicht wird dann ja auch ab und zu gemeinsam gesungen.

 

 

Berliner Morgenpost (5. Oktober): „Die Berliner mögen die Betriebsrente besonders gern.“

Ein paar Daten und Fakten zur Struktur der Altersvorsorge der Berliner. Mit 44 Prozent belegt die bAV Platz 1 in der Beliebtheitsskala.

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

 

Die Presse (27. September): „Arthur Laffer: 'Reichensteuer? Das ist dumm'“

Der Ex-Berater von Ronald Reagan erläutert, warum die Politik mit ihren Eingriffen die Krise nicht verkürzt, sondern verlängert – gerade, weil sie die Krise nicht zulassen will. Und natürlich kann man Realwirtschaft und Finanzkrise nicht ohne weiteres von einander trennen (je länger die Krise dauert, desto weniger), doch ist die Unterscheidung, die Laffer in dem Interview zischen beiden Sphären vornimmt, trotzdem richtig und wichtig. Laffers Einstellungen – besonders seine Vorstellungen von niedrigen Flat-Rate-Steuern – mögen viele seiner Gegner als „radikal“ oder „marktradikal“ bezeichnen. Doch ist das wohl eher eine Frage des eigenen Standpunktes und der Sicht auf die eigene Realität. Blicken wir mal kurz auf die europäischen Fakten heute:

 

Steueraufkommen UND Staatsverschuldung in Deutschland gleichermaßen auf Rekordniveau – Auftürmung zig hunderter von Milliarden Euro an Garantien und Rettungspaketen für Staaten und Banken – Ausdehnung der Transfer- und Haftungsunion auf immer mehr Ebenen, so auf Staatsschulden, Banken, angedacht nun sogar Arbeitslosenversicherung – seit Jahren alles verzerrender Mini-Leitzins – EZB-Bankenrefinanzierungen in Billionenhöhe – Tag und Nacht rotierende Gelddruckmaschinen der Notenbanken samt Massenaufkäufen von Staatsanleihen – hunderte von Milliarden an Target-2-Salden als neue Form unbezahlter und uneinbringbarer Export-Rechnungen… All das wäre vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar gewesen, ist heute erstaunliche Realität und treibt die Fallhöhe in luftige sphären. Aber radikal ist, was Arthur Laffer sagt? Fragt sich nur, wer und was hier radikal ist.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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