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Heute Morgen – nach Zurich nun AXA:

AXA gibt alten LV-Bestand ab

Gestern Nacht erhielt LEITERbAV die Information, dass die AXA heute verkünden werde, ihr Leben-Geschäft in den externen Run off zu schicken. Jedoch hat die AXA soeben mitgeteilt, dass es sich lediglich um einen seit 2013 geschlossenen Teilbestand handelt. Es ist die zweite größere Abgabe in Deutschland innerhalb weniger Wochen – ironischerweise in einer Zeit, in der die Zinsen möglicherweise nachhaltig ins Positive drehen.

 

Gemäß den Informationen, welche die Redaktion heute Nacht erreicht haben, soll die AXA einen Bestand an die Plattform Athora abgeben, der Kaufpreis soll bei 660 Mio. Euro liegen.

 

LEITERbAV ist offenbar nicht das einzige Medium, das hier Information erhalten hat. Herbert Frommes Versicherungsmonitor hat bereits vergangene Nacht berichtet. Möglicherweise gibt es dort schon weitere Details. Jedenfalls vermeldet das Medium, dass die Operation Ende 2023 vollzogen werden solle und der AXA-Konzern mit dem Ertrag vor allem eigene Aktien zurückkaufen wolle.

 

Die AXA teilte nun heute morgen mit, einen bereits seit 2013 geschlossenen Teilbestand von 900.000 klassischen Lebens- und Rentenversicherungsverträgen der ehemaligen DBV-Winterthur Leben (DWL) vorbehaltlich der BaFin-Zustimmung an die Athora abzugeben (also ein Bestand, der sich bereits im internen Run off befindet), jedoch die Lebensversicherung unverändert strategischer Bestandteil des Kerngeschäfts der AXA bleibe.

 

Betroffen ist (anders als hier anfangs vermutet) also offenbar  nicht die bAV. Jedoch hatte die AXA bereits Anfang 2018 ihre „Pro-bAV-Pensionskasse“ an die Frankfurter Leben verkauft.

 

Erst im Juni hatte die Zurich ihre Rückzug aus dem deutschen LV-Geschäft angekündigt. Nimmt hier eine Entwicklung Fahrt auf? Jedenfalls erfolgen die Maßnahmen, die sicher lange geplant und vorbereitet worden sind, nun in einer Zeit, in der die Zinsen – möglicherweise – nachhaltig steigen.

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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