Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Neue Rubrik auf Leiter-bAV.de:

Aus den Unternehmen, Behörden und Verbänden

 

In unregelmäßigen Abständen publiziert Leiter-bAV.de nun weitgehend unkommentiert Meldungen aus Unternehmen, Behörden und Verbänden. Heute: 30 Billionen USD, IAS 19, Neues China, die verdeckte Gewinnausschüttung und der Preisverderber aus Frankfurt.

 

 

Pro Tag immer nur eine einzige Meldung zu bringen, ist ein Charakteristikum, das Leiter-bAV.de – neben der Fokussierung auf das betriebliche Pensionswesen – von anderen Medienformen und Newslettern unterscheidet. Die Beschränkung auf eine tägliche Meldung bedeutet aber auch, dass zwangsläufig einiges unter den Tisch fällt, was durchaus lesenswert wäre. Um dies abzustellen, führt Leiter-bAV.de eine neue Rubrik ein: „Aus den Unternehmen, Behörden und Verbänden“. Hier werden weitgehend kommentarlos interessante Pressemitteilungen und Veröffentlichungen der für die bAV relevanten Akteure gepostet. Die Rubrik erscheint in unregelmäßigen Abständen.

 

 

Towers Watson (4. September): „The world’s 300 largest pension funds – year end 2013.“

Die 300 größten Pensionseinrichtungen der Welt +++ 15 Billionen USD Ende 2013 +++ plus 6 Prozent im letzten Jahr +++ in Europa sogar plus zwölf Prozent +++ größter Treiber Aktienmärkte +++ die 300 Pensionseinrichtungen halten knapp die Hälfte des globalen Pensionsvermögens (demnach 30 Billionen USD Plan Assets weltweit) +++ Am Vermögen der 300 größten EbAV halten US-Player mit 36 Prozent bei weitem den größten Anteil +++ Japan 13 Prozent +++ Niederlande 7 Prozent +++ Deutschland 2 Prozent. +++ Zwölf der 300 Pensionseinrichtungen kommen aus Deutschland +++ größter deutscher Player Bayerische Versorgungskammer auf Platz 33, Pensionsvermögen 81 Milliarden USD +++ BVV Platz 112, VBL 154 +++ Platz 1 der japanische GPIF (jedoch: zieht man korrekterweise den Anteil der japanischen Govies von dem Staatsfonds ab, belegt eigentlich der norwegische Staatsfonds Platz 1).

 

 

Mercer (31. August): „Rechnungszins für IFRS/US-GAAP/HGB-Bewertungen.“

Rechnungszins sinkt weiter: Zinsempfehlung nach Mercer Yield Curve Approach zum 31. August: 2 % für Rentnerbestand mit Duration von rund 10 Jahren. 2,4 % für den gemischten Bestand und rund 15 Jahren, 2,5 % für Aktivenbestand mit circa 20 Jahren. Zum Vergleich der amtliche HGB-Satz für 15 Jahre nachhinkend mit 4,7 %.

 

 

AonHewitt (4. September): „IAS 19 – Aktuelle Überlegungen zu Neubewertungen.“

Im IAS 19 gibt es tatsächlich auch noch anderes zu diskutieren als die Zinsermittlung. Derzeit diskutiert das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) Fragestellungen zur Aufwandserfassung gemäß IAS 19 bei und nach einer Neubewertung aufgrund einer Planänderung (plan amendment) oder einer Plan- bzw. Bestandskürzung (curtailment).

 

 

PWC (3. September): „Pensionszusage an Gesellschafter-Geschäftsführer bei vorzeitigem Ausscheiden verdeckte Gewinnausschüttung.“

Wenn ein beherrschender geschäftsführender Gesellschafter einer GmbH, dem auf das vollendete 68. Lebensjahr eine monatliche Altersrente zugesagt worden ist, bereits mit 63 geht, wird der Versorgungsvertrag tatsächlich nicht durchgeführt. Und das nennt man im Steuerprüfer-Jargon wie? Richtig: verdeckte Gewinnausschüttung.

 

 

Fidelity (4. September): „Firmen des Neuen China hängen das Alte China ab.“

Jährliches Gewinnwachstum der Unternehmen des Neuen China beträgt 20 bis 40 Prozent +++ Sechs Branchen dürften sich in kommenden drei bis fünf Jahren besonders stark entwickeln +++ T-Branche dürfte vor Alibaba-Börsengang Kursschwankungen erleben +++ langfristiger Ausblick positiv.

 

 

GDV.de (4. September): „EZB-Entscheidung – 'Zinssenkungen haben bislang keine positiven Wirtschaftsimpulse gebracht'.“

Die Notenbank verdirbt die Preise, vor allem für VAG-Anleger. Zitat Alexander Erdland: „In dem Moment, wo die EZB Pfandbriefe aufkauft, tritt sie in direkten Wettbewerb mit institutionellen Investoren wie Versicherern.” Wäre ja nicht das erste Mal.

 

 

Derzeit aktuell auf pensions.industries hrservices

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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