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BaFin und bAV:

Auf Sommer folgt Hummel

Die Nachfolge von Wolfgang Sommer ist geklärt. Neuer Leiter der Abteilung VA 1 bei der BaFin – und damit zuständig für die bAV – ist Kurt-Georg Hummel.

Hummel ist vom (Aufsichts-)Fach. Bereits seit 1980 ist der Jurist bei dem seinerzeitigen Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen respektive der heutigen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht tätig. 2004 wurde Hummel, damals Referatsleiter, zum Leiter des Projektes Solvency II ernannt und avancierte 2009 zum Abteilungsleiter der VA 3 – Aufsicht über Schaden- und Unfall-Versicherungsunternehmen, nationale Versicherungsgruppen sowie Quantitative Aufsicht. Mit Wirkung vom 1. Dezember 2013 ist Hummel nun Abteilungsleiter VA 1. Deren Zuständigkeitsbereich ist die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufsicht über Pensionskassen, Pensionsfonds und Krankenversicherungsunternehmen. Wolfgang Sommer, sein Vorgänger in dieser Position, ist Ende Oktober in den Ruhestand gegangen.

Dietmar Keller bleibt Leiter des Referates VA 11 sowie stellvertretender Leiter der Abteilung VA 1. In den Aufgabenbereich des Referates VA 11 fallen Grundsatzfragen der betrieblichen Altersversorgung und der Pensionskassen sowie die Aufsicht über Pensionskassen und –fonds.

Welchen Fokus und welchen Stellenwert Hummel der bAV und ihren Einrichtungen insbesondere im Verhältnis zum Versicherungswesen zubilligen wird, bleibt abzuwarten, allerdings war er bisher vornehmlich mit Aufsichtsfragen der Assekuranz befasst. Und mit Felix Hufeld hat die BaFin-Versicherungsaufsicht (und damit auch die Aufsicht über die bAV) seit gut einem Jahr einen Exekutivdirektor, der über Umwege vom Versicherungsmakler Marsh zu der Behörde gekommen ist und zumindest derzeit noch kein gesteigertes Interesse daran erkennen lässt, der Sichtweise weiter Teile der deutschen Industrie und Wirtschaft von der eigenständigen aufsichtsrechtlichen Behandlung der unternehmenseigenen EbAV zu folgen.

Ein Organigramm der BaFin findet sich hier.

In eigener Sache: Bis Mitte Januar wird Leiter-bAV.de nur fallweise erscheinen.

 

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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