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IT-Deal mit Bezug zur bAV:

adesso übernimmt Collogia Trianova

Ohne Digitalisierung geht auch in der deutschen bAV bekanntlich nichts mehr – und in Zukunft wird ohne sie noch weniger gehen. Das liegt nicht zuletzt an den zunehmenden regulatorischen Anforderungen. Nun hat sich einer der größten Akteure verstärkt.

 

Kurz nach der Beteiligung der Lurse AG an der Deutsche Pensions Group GmbH gibt es erneut eine Akquise zu vermelden, welche die deutsche bAV tangiert:

 

Zum 31. August 2018 hat die Dortmunder adesso insurance solutions GmbH den Geschäftsbetrieb der Kölner Collogia Trianova GmbH mit mehr als 30 Mitarbeitern vollständig übernommen. Collogia Trianova ist bereits seit 1995 im Bereich des Pensionsmanagements aktiv. Wie die adesso mitteilte, diene die Akquise dem Ausbau des eigenen Leistungsangebotes im Bereich der bAV und der Zeitwertkonten.

 

Durch den Kauf will die adesso insurance solutions nicht nur von zusätzlichem Know-how und Kundenbeziehungen profitieren, um sich in der bAV stärker zu positionieren; sondern Teil der Übernahme ist auch der Erwerb der Softwarelösung CollPhir®. Diese werde im Rahmen der Geschäftszusammenführung in die in|sure-Produktfamilie von adesso integriert, so dass die Standardsoftware für die Versicherungswirtschaft um die hinzugewonnenen Funktionalitäten erweitert werde. Als Referenzen für die Software werden Deka Bank, LBBW und die Deutsche Post angeführt.

 

Michael Höhnerbach, adesso.

Der bisherige Geschäftsführer von Collogia Trianova, Michael Höhnerbach, werde die Geschäftsführung der adesso insurance solutions ergänzen und die Leistungen im Bereich bAV, ZWK und der aktuariellen Beratung weiterentwickeln, heißt es in der Mitteilung weiter.

 

Zu dem genauem Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. In der Mitteilung heißt es lediglich, dass „die Bewertung abhängig von definierten Rahmenbedingungen im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich vereinbart wurde“.

 

Die adesso insurance solutions GmbH ist Teil der notierten adesso Group bzw. adesso AG. Diese ist mit über 2.900 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2017 von 321,6 Millionen Euro einer der größten deutschen IT-Dienstleister mit Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Türkei, Spanien, Bulgarien, den USA und England.

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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