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„Super-Behörde alles andere als super.“

Wahlen zum EP: Thomas Mann nominiert

Thomas Mann, seit 1994 für die CDU/EVP Mitglied des Europäischen Parlaments, ist von seiner Partei für die kommenden Europawahlen im Mai nominiert worden. In seiner Nominierungsrede griff er die Europäische Kommission scharf an.Auf dem Landesparteitag der hessischen CDU am 8. Februar in Stadtallendorf wurde Mann von den Delegierten auf Listenplatz 1 gewählt. Kampfkandidaturen gegen ihn gab es anders als noch 2009 nicht. Manns Wahlkreis liegt in Ost-, Mittel-, und Nordhessen und umfasst damit zentrale CDU-Bastionen seines Bundeslandes.

Der Europapolitiker, der in seiner Rede vor den Delegierten energisch vor dem Erstarken des EU-Skeptizismus warnte, sparte gleichwohl nicht mit deutlicher Kritik an den derzeitigen Verhältnissen: „Ohne Ziele kommt die EU nicht voran. Und erst recht nicht mit Institutionen, die weit weg sind von den Bürgern. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass sich die EU-Kommission verändert. Sie schwingt sich immer öfter auf als Super-Behörde. Dabei ist sie alles andere als super. Sie darf sich nicht überall einmischen. Sie muss das Recht der Mitgliedstaaten auf Subsidiarität achten, das im Lissabon-Vertrag verankert ist.“

Thomas Mann vor der hessischen CDU
Thomas Mann vor der hessischen CDU

1946 in Naumburg an der Saale geboren, ist Mann seit Junge-Union-Zeiten in der hessischen CDU sozialisiert und sitzt seit 2009 in deren Präsidium. Bereits seit 1994 ist er Abgeordneter im Europäischen Parlament, dabei Mitglied in den wichtigen Ausschüssen für Beschäftigung und Soziales EMPL (als Vizepräsident) und für Wirtschaft und Währung ECON (stv.). Dort hat er in schöner Regelmäßigkeit mit der betrieblichen Altersversorgung zu tun, sei es IORP-II, PRIPS oder die Mobilitätsrichtlinie. Auch im neuen Deutschen Bundestag, im dem die bAV offenbar weiterhin wahlweise dem Gesamtkomplex „Renten“ oder dem Gesamtkomplex „Finanzdienstleistung“ beigemischt wird, dürfte es wie zuvor keinen Abgeordneten geben, der die Bedeutung und Funktion der betrieblichen Altersversorgung so fokussiert verstanden hat und sich so vehement für sie einsetzt wie Mann im Europäischen Parlament.

Der gelernte Industriekaufmann, im Zivilleben mit zwei Jahrzehnten als Texter, Konzeptioner und Kreativ-Direktor in der Werbe- und Kommunikationsbranche auf dem Buckel, lebt in Schwalbach am Taunus im Main-Taunus-Kreis.

Die achte direkte Wahl zum Europäischen Parlament wird zwischen dem 22. und dem 25. Mai 2014 stattfinden, in Deutschland am 25. Mai. Die deutschen Wähler stimmen dabei über 96 Sitze ab, drei weniger als bisher.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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