Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

4 x im Jahr – „Comp & Ben“ ist online:

Vergütungsmanagement professionalisieren

 

Das neue, kostenfreie Onlinemagazin „Comp & Ben“ beleuchtet Themen rund um die Vergütung als Managementinstrument +++ bAV bleibt eine relevante Nebenleistung in Entgeltpaketen +++ Herausgeber ist das F.A.Z.-Institut.

 

 

Guido Birkner, verantwortlicher Redakteur Comp & Ben, F.A.Z.-Institut
Guido Birkner, verantwortlicher Redakteur Comp & Ben, F.A.Z.-Institut

Im Mittelstand entscheiden die Inhaber von Familienbetrieben gerne nach eigenem Gutdünken über die Höhe und die Komponenten der Vergütung. Das Resultat ist häufig ein wenig strukturiertes Entgeltgefüge, das Defizite in Effizienz und Effektivität aufweist. Davon abzuweichen und eine Vergütungsstruktur einzuziehen, wollen oder wagen viele Geschäftsführer nicht. Mittelständische Betriebe denken oft erst dann um, wenn die Personalkosten aus dem Ruder laufen oder Fachkräfte vermehrt zu Wettbewerbern abwandern. Eine systematische Funktions- und Leistungsbewertung sowie eine lukrative bAV können hier helfen.

 

Wie viel ein mittelständischer Arbeitgeber seinen Beschäftigten zahlt und welche Vergütungsbausteine er ihnen anbietet, richtet sich zunächst danach, ob er als Mitglied eines Branchenverbands an einen Tarifvertrag gebunden ist. Rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer arbeiten in Betrieben mit einer Tarifbindung. Jenseits davon zeigt der Mittelstand im Vergütungsmanagement ein heterogenes Bild. Viele Betriebe mit bis zu 5.000 Mitarbeitern führen lediglich die klassische Entgeltabrechnung durch und haben lediglich eine bAV im Rahmen der Entgeltumwandlung und ohne einen finanziellen Beitrag des Arbeitgebers im Portfolio. Das Personalcontrolling steckt oft noch in den Kinderschuhen.

 

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Größere Mittelständler, die nicht nur auf dem regionalen oder bundesweiten Arbeitsmarkt agieren, sondern auch international rekrutieren, sind hier schon weiter. Sie unterhalten häufig hochprofessionelle Fachabteilungen für die Vergütung. Hier arbeiten oft Spezialisten für Compensation & Benefits, die zuvor für Großkonzerne oder Personalberatungen tätig gewesen waren, ehe sie in den Mittelstand gewechselt sind. Häufig administrieren sie eine ganze Unternehmensgruppe, sowohl die inländischen als auch die internationalen Gesellschaften mit ihren verschiedenartigen Vergütungsmodellen. Mit solchen Vergütungsthemen für Konzerne und den Mittelstand befasst sich „Comp & Ben“ ein neues, kostenfreies Onlinemagazin aus dem F.A.Z.-Institut. Es beleuchtet viermal pro Jahr aktuelle Themen rund um die Vergütung von Fach- und Führungskräften sowie von Organen in Unternehmen. Dazu zählt auch die betriebliche Altersversorgung. „Comp & Ben“ stellt den Aufbau und Einsatz von Vergütungsmodellen als Managementdisziplin in den Mittelpunkt. Es begreift Vergütung als strategisches Instrument, mit dem Unternehmen HR- und Performanceziele ansteuern und erreichen können. Gerade kleinere Mittelständler beziehen die bAV noch zu wenig als Instrument der Mitarbeiterbindung ein, während große Konzerne oft sehr attraktive Betriebsrentenmodelle anbieten.

 

 

Der Autor:

Guido Birkner ist verantwortlicher Redakteur Comp & Ben, F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH in Frankfurt am Main.

g.birkner@faz-institut.de

 

 

Anmerkung der Redaktion:

Comp & Ben und Leiter-bAV.de werden künftig dort, wo es Überschneidungen ihrer beiden Kerndisziplinen gibt, redaktionell kooperieren.

 

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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