Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Thank God it's Friday:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Nachrichten aus der Provinz.

Gießener Allgemeine (7. Mai): „Post-Mitarbeiter klagen mit Erfolg gegen Altersdiskriminierung.“

Mögliche Altersdiskriminierung macht deutschen Arbeitsrichtern viel Arbeit, hier noch vor der ersten Instanz. Vielleicht ja beizeiten wieder ein Fall für den 3. Senat in Erfurt, der kennt das Thema ja mittlerweile in allen Facetten.

 

Trierischer Volksfreund (9. Mai): „Echt jetzt? Altersvorsorge mal anders.“

Ein nicht ganz ernst gemeinter Ratschlag aus Trier zum Umgang mit der Nahlesschen Reform.

 

Boerse-Express.com (13. Mai): „Die Löcher in den Pensionskassen von Apple, Intel undCo schwellen auf 337 Milliarden US-Dollar an.“

Nach dem guten Jahr 2013 geht die Schere in den USA derzeit mal wieder auf. Doch wenn man weiß, welche Cash-Mittel so manch US-Player auf der hohen Kante hat und zumeist nur aus steuerlichen Gründen nicht in den USA verwendet, muss einem um die Betriebsrenten vieler Amerikaner nicht grundsätzlich bang sein.

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

Reuters (14. Mai): „Notenbankkreise – EZB bereitet für Juni Zinssenkung vor.“

Nun wollen sie also mit dem Negativzins experimentieren. Als ob Europa und seine Volkswirtschaften ein Labor seien. Man mache sich nichts vor: Die Herren pfeifen geldpolitisch aus dem letzten Loch. Nicht quantitativ. Qualitativ dafür umso mehr. Denn die Spielräume werden offenbar jeden Tag kleiner.

 

FAZ (15. Mai): „Und ewig grüßt das Chlorhühnchen.“

FAZ-Kritik an einer Anne-Will-Sendung zum geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA. Nun, ganz grundsätzlich gilt in Deutschland: Wenn die Mehrheit der Bevölkerung sichtlich gegen einen EU-Vorstoß ist und sich deutsche Politiker alle Couleur entsprechend in die Brust werfen, kann man sich einer Sache ziemlich sicher sein – dass es genau so kommt wie geplant.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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