Am Vorabend des allgemeinverbindlichen Tarifvertrages:
Stabwechsel bei der Soka-Bau
Pascal Bazzazi
Berlin
2. September 2015
Soka-Vorstand Wolfgang Koberski ist in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger kommt von der Gewerkschaft und hat gestern sein Amt angetreten.
Koberski wurde 2009 zum Direktor bei den Sozialkassen der Bauwirtschaft (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG) in Wiesbaden berufen. 2010 wurde er Vorstand.
Vor seiner Zeit bei der Soka-Bau arbeitete Koberski für die Bundesregierung. Bereits 1977 trat er in das seinerzeitige Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung ein, ab 2005 war er Leiter der Abteilung VI „Europäische und Internationale Beschäftigungs- und Sozialpolitik“ im BMAS. Nun ist er zum 31. August 2015 in den Ruhestand gegangen.
Sein Nachfolger Gregor Asshoff hat sein Amt gestern angetreten. Der Rechtsanwalt war bis dato Leiter der Abteilung „Grundsatzfragen und Politik“ im Bundesvorstand der IG BAU und in dieser Funktion schon seit Jahren in Soka-Gremien tätig.
Zum 1. Januar 2016 wird das Baugewerbe dem neuen Tarifvertrag „TZA Bau“ über eine zusätzliche Altersversorgung unterliegen, den das BMAS bereits für allgemeinverbindlich erklärt hat.
LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".
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