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Die Genossen und das Sozialpartnermodell:

Erstes Produkt zur Zielrente einsatzbereit?

Nachdem die Akteure sich im Zuge der bAV-Reform zunehmend positionieren und aufstellen, ist heute für Anfang nächster Woche die Vorstellung des ersten Zielrentenproduktes angekündigt worden – mit umfassendem Anspruch.

UPDATE 6. März 2018: Nun stehen die ersten Durchführungswege der Modelle fest.

 

Mit dem Rentenwerk und der Deutschen Betriebsrente hat die Assekuranz mittlerweile erste Konsortial-Strukturen geschaffen, um sich im Sozialpartnermodell aufzustellen.

 

Bekannt ist außerdem, dass auch EbAV wie die Höchster Penka und der BVV entsprechende Abrechnungsverbände vorbereiten bzw. im Zweifel auf Wunsch ihrer Stakeholder als Einrichtung zur Umsetzung des Sozialpartnermodells bereitstehen wollen.

 

Nun haben die R+V Versicherung und Union Investment heute bekannt gegeben, dass sie am kommenden Dienstag „als bundesweit erste Anbieter eine einsatzfähige Lösung für die Zielrente vorstellen, die sie ab sofort allen Tarifparteien in Deutschland im Rahmen des Sozialpartnermodells für die betriebliche Altersversorgung (bAV) anbieten“.

 

Die beiden genossenschaftlichen Akteure teilten heute weiter mit, dass „sie dabei individuell für jede Branche ein Zielrenten-Produkt erstellen können – je nach den Wünschen von Arbeitgebern und Gewerkschaften“.

 

UPDATE 6. März 2018: Die beiden Unternehmen nutzen den Durchführungsweg des Pensionsfonds. Mehr Informationen hier.
 

Das Konsortium Rentenwerk setzt dagegen auf die fondsgebundene Direktversicherung. Mehr Informationen hier.

 

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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