Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Thank God it's Friday:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

 

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Trommeln für das Opting-out.

 

 

Focus.de (20. Januar): „Betriebsrente für alle?“

 

Das Magazin will Informationen über Opting-out-Pläne der Bundesregierung haben und zeigt sich anscheinend erstaunlich offen für ein bestimmtes Modell.

 

 

Tagesspiegel.de (23. Januar): „Betriebsrenten – Arbeitgeber fürchten negative Auswirkungen.“

 

Nicht überbewerten, Problem lässt sich in einem Aufwasch mitlösen.

 

 

HB (24. Januar): „Debeka-Vorständen droht Millionenbuße.“

 

Das Handelsblatt bleibt an dem Thema dran – vielleicht mit etwas zuviel Verve. Man wird sehen, ob so heiß gegessen wie gekocht wird. Eher nicht.

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

 

stern.de (22. Januar): „Deutsche fühlen deutliche Inflation.“

 

Was denn, die Mehrheit der deutschen Bürger misstraut den amtlichen Angaben über die Inflation? Die Mehrheit der deutschen Pensionskassenmanager vermutlich auch. Schließlich kommen die gigantischen Geldmengen der Notenbanken da draußen sehr wohl an, infolge Massenverschuldung, mäßigen Bruttolöhnen, hohen Abgaben und sich weiter entwickelnden Welthandelns zwar nicht so sehr bei den Alltagsgütern, dafür aber dort, wo die neuen Geldmengen als erstes auflaufen (Cantillon-Effekt), nämlich in praktisch allen Asset-Klassen – die Aktien-Indices und die Mini-Renditen bei Fixed Income belegen es jeden Tag: Die Inflation ist längst da – als Asset Inflation.

 

 

FAZ (23. Januar): „Goldreserven der Bundesbank – Das deutsche Gold kommt nach Hause.“

 

Dass Deutschland nicht in der Lage ist, seine Exportstärke in allgemeinen Wohlstand umzusetzen, sondern Rekordexportüberschüsse, Rekordbeschäftigung und Rekordsteueraufkommen in erster Linie in Rekordstaatsverschuldung und Rekorddefizite umsetzt, ist in den Presseschauen auf Leiter-bAV.de schon des öfteren kritisiert worden – und es wird wohl auch in Zukunft weiterhin genügend Anlass hierzu geben. Auch der vorliegende Artikel wirft Fragen auf. In den 50er und 60er Jahren hat Deutschland also seine Exportüberschüsse in Gold verwandelt, heißt es. Und in was heute, wo die Exportüberschüsse höher denn je sind? Tja, in Target-2-Salden zum Beispiel.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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