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Thank God it's Friday:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Opting-out? Gibt’s doch schon! Und ein Programmhinweis.

Deutsche Handwerks-Zeitung (9. Oktober): „Rentenversicherungspflicht – Minijob: Altersvorsorge, nein Danke.“

In der bAV wird derzeit viel über Opting-out diskutiert, und die Offenheit vieler Arbeitgeber ist – angesichts der zweifellos damit einhergehenden Regulierung und Bürokratie – erstaunlich. Interessant: In der DRV gibt es seit Jahresbeginn ja sogar eine Art Opting-out. Ob das als Vorbild gelten kann, sei mal dahingestellt.

 

FAZ (8. Oktober): „Altersvorsorge – Deutsche sparen wegen Mini-Zinsen immer weniger.“

Neverending-Story Niedrigzins, der auf allen Ebenen wirkt: Verzerrung der Kapitalmärkte, der Verschuldungsanreize bei Staat und Privaten und der Allokationen der Realwirtschaft, weiter Schaffung von Abhängigkeiten ganzer Volkswirtschaften, dann Druck auf Versicherer, EbAV und IAS-19-Bilanzierer und wie gehabt natürlich massive Verwerfungen bei der Motivation der Menschen, überhaupt für irgendetwas vorzusorgen.

 

Finanzen.net (7. Oktober): „Plusminus (SWR) am Mittwoch, 24. Oktober 2012, um 21.45 Uhr im Ersten.“

Auszug aus dem Programmhinweis: „Betriebsrenten – Wankt auch diese Säule der Altersvorsorge? […] Viele Arbeitgeber ziehen sich aus der Mitfinanzierung zurück.“

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

HB (10. Oktober): „Künftige Fed-Chefin Yellen – Die Surferin auf der Dollar-Welle.“

Er konnte nicht aussteigen. Sie wird es auch nicht tun. Tube ist Tube, Zahnpasta ist Zahnpasta, was draußen ist, bleibt draußen, und Tapering ist und bleibt b.a.W. eine völlige Illusion.

WiWo (10. Oktober): „Sichere Geldanlage – Sieben gute Gründe, Gold zu kaufen.“

Wer sich statt für Dollars für Gold interessiert: Die WiWo kümmert sich hier ausführlich darum. Und hat offenbar keinen Zweifel daran, dass der Markt manipuliert ist, Zitat: „Der schockartige Goldpreiseinbruch vom 12. April, so viel steht heute fest, wurde bewusst herbeigeführt.“

 

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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