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Kassandra:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

 

Jeden Freitag heute Montag – bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Dürfte es kaum einfacher machen.

 

 

Vergangenen Freitag berichtete Leiter-bAV über die Kürzungen im Future Service des BVV. Daher die übliche freitägliche Presseschau erst am heutigen Montag. Im Einzelnen:

 

 

 

WiWo (24. Mai): „Pensionskassen senken die Zinsen.“

 

Der Druck, der aus der Kombination von Niedrigzins und Demografie entsteht, fordert zunehmend konkrete Maßnahmen von den EbAV – wie eben auf diesem Portal vergangenen Freitag vermeldet. Dass die Massenmedien mittlerweile verstärkt über das Thema berichten, dürfte dabie die ohnehin schwierigen Bemühungen der Bundesregierung zu einer Reform der bAV kaum einfacher machen.

 

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

 

 

wallstreet-online.de (26. Mai): „Bayer plus Monsanto: Warum ich nicht glaube, dass das ein Erfolg wird.“

 

Hier ein Meinungsartikel auf wallstreet-online, der sich kritisch mit der geplanten Übernahme des umstrittenen Monsanto-Konzerns durch die Bayer AG befasst und der wesentliche Kritikpunkte durchgeht – und die können in der Tat skeptisch machen: neue Schulden plus Kapitalerhöhung bei Bayer, Kaufpreis entspricht einem KGV von 25, Vorstoß eines erst frisch ins Amt gekommenen CEOs – und zu Recht wird an die schmerzhafte Fusion DaimlerChrysler in den 90er Jahren erinnert, die von den Befürwortern seinerzeit trotz viel Kritik als „strategisch“ gefeiert und schließlich durchgesetzt worden ist, doch vielen Aktionären viele Jahre viel Kummer gebracht hat.

 

Daimler und Chrysler, BMW und Rover, Höchst und Rhone-Poulenc, DASA und Aérospatiale-Matra und Casa, bald möglicherweise die Deutsche Börse und LSE und nun Bayer und Monsanto… die Liste der auch industriepolitisch fragwürdigen Ausflüge (besser: Abenteuer), die deutsche Industrieperlen in der jüngeren Vergangenheit unternommen habe zu Lasten von Land und Aktionären, ließe sich fortsetzen. Auch für die deutsche Assekuranz lassen sich hier bittere Beispiele finden.

 

Im Gespräch mit der FAZ versucht der frischgebackene CEO Werner Baumann sich mit den ethischen Vorbehalten gegenüber der Übernahme und besonders des Übernahmeobjektes auseinanderzusetzen, „Wir lindern mit Monsanto den Hunger“ überschriebt die FAZ den Beitrag mit einem Zitat Baumanns.

 

Es genügt ein Blick auf die FAZ-Leserkommentare, um zu sehen, dass das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch unter PR-Gesichtspunkten ohne weiteres im Desaster enden kann.

 

 

 

Handelsblatt (29. Mai): „Pischetsrieder soll nach Absetzung 50 Millionen kassiert haben.“

 

Doch mit ethischen Herausforderungen steht Bayer in der deutschen Industrie offenbar nicht allein. Der Volkswagen-Konzern sorgt mit Schlagzeilen nicht nur im Abgasskandal für Aufsehen, sondern zunehmend auch mit Gehältern und Pensionen, die man sonst eher von US-Investmentbanken gewöhnt war denn von teilstaatlichen deutschen Unternehmen.

 

Es sei wiederholt: Gegen den erklärten Willen eines Großaktionärs sind solche Strukturen in keinem Unternehmen möglich.

 

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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