Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

White Paper Conference:

7 Uhr 00 ab Schönefeld

Anlässlich der zweijährigen Wiederkehr der Vorlage des Weißbuchs „Eine Agenda für angemessene, sichere und nachhaltige Pensionen und Renten“ durch die Europäische Kommission lädt diese zu einer hochkarätigen Veranstaltung nach Brüssel ein.

 

The Future of Pensions in Europe: Taking stock and looking ahead two Years after the White Paper.“ Unter diesem Titel laden die drei seinerzeit an dem Pension-Weißbuch der Kommssion beteiligten Generaldirektionen Binnenmarkt (Michel Barnier), Arbeit und Soziales (László Andor) sowie Wirtschaft und Währung (Olli Rehn) für den 26. März zu einer eintägigen Konferenz nach Brüssel. Die Kommission möchte auf dem Event mit den relevanten Stakeholdern des europäischen Pensions-Parketts die bisherige Entwicklung seit Vorlage des Weißbuchs und die weiter bestehenden Herausforderungen im europäischen Pensionswesen diskutieren, teilte sie vorab mit.

 

Zu diesem Zweck wird die Konferenz in verschiedene Panel gegliedert, denen jeweils ein Kommissar vorsitzt. Laut Kommission wird Andor ein Panel leiten, dass sich mit der Ausgewogenheit von Erwerbsleben und Rentenbezugsdauer beschäftigt. Barnier fokussiert sich auf die Rolle von zusätzlichem Altersvorsorgesparen für sichere und angemessene Alterseinkommen. Rehn schließlich betrachtet die Wechselwirkungen zwischen Rentenreformen und der Nachhaltigkeit öffentlicher Finanzen. Sollten sich die am Wochenende auftauchten Medienberichte bestätigen, wonach Rehn ein Verfahren gegen Deutschland wegen der abschlagsfreien Rente mit 63 prüfe, könnte dies zum Thema auf seinem Panel werden.

 

Ein viertes Panel wird die langfristige Zukunft des Pensionswesens in der Europäischen Union zum Thema haben und in diesem Zusammenhang untersuchen, inwiefern Pensionssysteme am effektivsten künftigen Generationen in Europa dienen können. Hehre Ziele also, und die auf der Konferenz herrschende „Meinungsvielfalt“ hat man bereits im wahrsten Sinne des Wortes lebhaft vor Augen.

 

Der Zeitplan der Kommission sieht vor, dass der Entwurf der IORP-II noch im ersten Quartal vorgelegt wird. Ob dies noch vor der Konferenz geschehen und der Entwurf damit dort Thema sein wird (mutmaßlich im Panel Barnier), ist derzeit unklar.

 

Das in der Ausrichtung der Konferenz federführende Kommissariat Beschäftigung und Soziales plant, in Kürze die finale Agenda und vor allem die noch unklaren Zugangsregeln vorzustellen – allerdings ging die Vorabinformation der Kommission nicht nur an Regierungsvertreter, Verbände und einzelne Fachjournalisten, sondern auch an Industrievertreter und Consultants. Leiter-bAV.de wird zeitnah über weitere Details berichten. Fest steht bereits der Beginn der Veranstaltung um 9.00 Uhr morgens (Registration ab 8.15 Uhr). Daher hier für alle auf dem Parkett, die trotz des Rufs aus Brüssel an der Handelsblatt-bAV-Tagung vom 25. bis 27. März in Berlin teilnehmen und dort zumindest den ersten Tag nicht missen möchten:

 

EZY4701  26.3.  0700 Berlin-SXF – 0835 BRU-International.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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